Der Unterschied zwischen Landingpage und Website

Wir zeigen in diesem Beitrag, was genau die beiden Formen unterscheidet, wo die Vor- und Nachteile liegen und wie eine gute Landingpage aufgebaut ist.

Klar, dass eine Landingpage im Gegensatz zur Website einfach nur eine einzelne Zielseite ist – das ist schnell erklärt. Aber ist die Unterscheidung wirklich so einfach?

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Was ist eine Landingpage?

Ganz einfach übersetzt ist die „Landing page“ die Zielseite. Der oder die potenzielle KundIn kommt von einer Suchmaschine, Anzeige oder einer anderen beliebigen Quelle, die in der Regel auf ein bestimmtes Thema ausgerichtet ist. Nach dem Klick „landet“ der Nutzer auf der Zielseite und findet sich dort im Idealfall im Thema wieder.

Dabei lässt sich unterscheiden, ob die Seite dann einfach nur eine Unterseite Ihrer Website – also eine Webseite ist, oder wirklich eine eigenständige Seite, die nicht direkt in die Navigation eingebunden ist. Vorteil dieser Option ist, dass der normale Nutzer dann länger auf dieser einzelnen Seite bleibt, da er nicht von den anderen Navigationspunkten abgelenkt wird.

Und genau hier kommen wir auch schon zum Knackpunkt der Sache: Denn die deutsche Übersetzung „Zielseite“ beschreibt ganz genau, wozu eine Landingpage eigentlich da ist. Hier ist nämlich nicht gemeint, dass sie das Ziel des Anzeigen-Klicks ist, sondern sie verfolgt ein ganz klares Ziel. Und das in den meisten Fällen eine Conversion z.B. in Form eines Leads oder Verkaufs. Danach richtet sich auch der gesamte Landingpage-Aufbau, von ganz oben bis ganz unten.

Die Vor- und Nachteile zur klassischen Website

Der direkte Vergleich von Website und Landingpage mit Vor- und Nachteilen hinkt ehrlich gesagt etwas. Beide haben ihre Daseins-Berechtigung und sollten idealerweise gleichzeitig zum Einsatz kommen.

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Dabei kann es hilfreich sein, entweder ein spezielles Landingpage-Tool zur Marketing-Automation wie z.B. GetResponse einzusetzen. Aber auch Ihr CMS sollte die Funktion bieten, schnell Landingpages aus dem System heraus zu generieren und im Firmen-CI professionell erscheinen zu lassen. Wir nutzen z.B. in WordPress-Umgebungen die Elementor Landingpage Funktion, bei der man sich per Drag-and-drop eine Seite zusammenklicken kann.

Dennoch möchten wir hier einige Vorteile gegenüber der klassischen Website anführen:

  • Einfacher und schneller zu gestalten und aufzubauen
  • Gerichtet auf ein Ziel und deshalb oft Conversion-stärker
  • Wichtige Dinge können durch den Aufbau direkt ins Auge springen
  • Ladezeiten bzw. Performance im Schnitt besser
  • Neue Produkte/Kampagnen können schnell auch durch A-/B-Tests getestet werden, ohne diese auf der Website einzubinden
  • Kann in der Suchmaschinenoptimierung / SEO für gezielte Keywords zum Einsatz kommen und den Google Ads Qualitätsfaktor erhöhen

Nachteile zur Website gibt es wenige, wenn man die Landingpage richtig einsetzt:

  • Nutzer muss vorqualifiziert sein und kann sich nicht durch das gesamte Leistungs-/Produktangebot durchklicken
  • Alle relevanten Informationen müssen auf einer Seite platziert sein
  • Wenn das Ziel der Landingpage nicht zur aktuellen Customer Journey Stage des Kunden passt, erfolgt keine Interaktion

Das optimale Landingpage Design

Entscheidend für den Erfolg einer Landingpage ist aber eindeutig ihr Aufbau und das Design. Ist das relevante Thema und der „Abholer“ above the fold – also noch vor dem ersten Scrollen platziert? Sind alle Informationen enthalten und folgt die Landingpage einer bestimmten Dramaturgie?

Bereits vor der Konzeption müssen Sie sich im Klaren sein, dass die gesamte Seite auf die Zielgruppe und das Ziel optimiert sein muss. Alle möglichen Fragen, die sich Nutzer aus Ihrer Zielgruppe auf Ihrer Landingpage stellen, müssen dort auch beantwortet werden. Dann können Sie am richtigen Punkt die Handlungsaufrufe bzw. call to actions (cta) unterbringen und den Nutzer zur gewünschten Interaktion führen.

Dabei hat sich als erfolgreich erwiesen, die CTAs immer wieder auf der Seite einzubinden, darauf hinzuweisen oder den Nutzer durch den Einsatz von behavior patterns zur Handlung zu motivieren.

Die Conversion Rate durch den Einsatz von Behavior Patterns erhöhen

Behavior Patterns sind ganz einfach gesagt, bestimmte Techniken und Elemente, die mit psychologischen Kniffen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der/die potenzielle KundIn eine Conversion ausführt. Eine sehr klassische, aber eher aggressive Form hiervon ist die künstliche Verknappung. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle 2,3 einfache Formen davon vorstellen, die wir auch einsetzen:

Social Proof

Screenshot von bklynsoap.com

Das Prinzip Social Proof haben Sie sicherlich schon mal auf einer Website gesehen: Hier wird durch Bewertungen, Kommentare und Referenzen anderer Kunden die Qualität und Funktion des Produkts oder der Dienstleistung unterstrichen. Das vermeintliche Risiko für den potenziellen Kunden sinkt dadurch und er fühlt sich sicherer.

Compromise Effect

Behavior Pattern: Compromise Effect

Eine gängige Praxis bei der Präsentationen von Produkt-Paketen ist die Wahl der drei Boxen mit der goldenen Mitte. Hier machen wir uns auch einen psychologischen Effekt zunutze, denn wir tendieren aus Angst vor dem Risiko und Scheu das günstigste zu nehmen, immer zur Mitte. Daher ist es sinnvoll, das wichtigste und beste Paket in der Mitte darzustellen.

Fazit: Landingpages im gesamten Marketing-Kontext

Landingpages können also zusammengefasst für viele Zwecke einsetzt werden. Je nachdem welches Ziel verfolgt werden soll bezeichnen wir diese dann als Opt-In Landingpage (wenn eine E-Mail-Adresse als Lead gesammelt werden soll) oder als Click-Trough Seite (wenn der/die KundIn weiter im Sales Funnel geführt werden soll, z.B. zum Kauf eines Produktes).

Wichtig ist immer, das die Landingpage innerhalb eines Marketing Funnels eingesetzt und von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung konsequent auf das Ziel optimiert wird.

Bei uns können Sie sich sowohl über WordPress als auch über Marketing-Automation-Systeme eine Landingpage erstellen lassen. Dabei planen wir bereits bei der Konzeption bestimmte Aktionen ein und untermalen diese mit mindestens einem Behavior Pattern. Dann steht dem Erfolg der Landingpage fast nichts mehr im Wege!

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